Die Piefke Saga erzählt die Geschichte der Unternehmerfamilie Sattmann, die seit Jahren im fiktiven Tiroler Ort Lahnenberg ihren Urlaub verbringt. Auf satirisch, tragikomische Weise wird das Verhältnis zwischen Deutschen und Österreichern beleuchtet, und zwar vor allem das Verhältnis zwischen deutschen Touristen und einheimischen Tirolern. Hier kommt es naturgemäß zu sprachlichen und amourösen Missverständnissen und Verwicklungen.

Mit beißendem Sarkasmus werden sowohl Eigenheiten von bundesdeutschen Touristen, wie auch die Verhaltensweisen der Einheimischen entlarvt, wobei keine Partei sonderlich gut wegkommt. Der Berliner Konzernchef Karl Friedrich Sattmann (Dietmar Unterlechner), seine Frau Elsa (Lydia Thurner), ihre Tochter Sabine (Julia Falbesoner) sowie Oma Adelheid (Birgit) sind die deutschen Urlauber, die bei jeder Gelegenheit mit der Abreise drohen. Der Tiroler Hoteldirektor Franz Wechselberger (Markus Falbesoner), seine Frau Christl (Martina Wander) und der TVB-Obmann Max Niederwieser (Thomas Seelos) versuchen immer wieder, dies zu verhindern.

Wer braucht die Piefkes?
Der Drehbuchautor und Schriftsteller Felix Mitterer musste sich für seine bissige Satire von Tiroler Tourismusmanagern als Nestbeschmutzer beschimpfen lassen. Selbst die Politik schritt ein: Österreichische Politiker entschuldigten sich bei den Deutschen für ihre böse Darstellung als Piefkes. Tatsächlich ging die Zahl deutscher Besucher in Österreich Anfang der 90er Jahre zurück. Wahrscheinlich war das aber weniger die Folge des Filmes als vielmehr die Ursache für die besondere Nervosität der österreichischen Tourismusbranche.